Um den elektrischen Stromfluss während des Eloxalvorganges sicher zu stellen ist es nicht zu vermeiden das Kontaktstellen entstehen. Diese sind immer mechanisch 'beschädigend' da die sich bildende Eloxalschicht nicht leitend ist. In der Regel wird das Material an den Enden mit einem Abstand von 2-3 cm kontaktiert. Bei labielem Material auch öfter.
Sonderkontaktierungen sollten im Vorfeld abgesprochen werden.
Farbunterschiede sind meist Legierungs- oder Walzrichtungsbedingt. Sie sollten stehts auf die gleiche Legierungsbezeichnung achten, bei größeren Bauvorhaben sollte es möglichst die gleiche Charge sein. Bei Konstruktion und Verarbeitung sollte immer auch die Walz-richtung bedacht werden.
Eine 100% Farbgleichheit ist verfahrensbedingt nicht möglich deshalb ist eine Festlegung von hell/dunkel Grenzmustern bei größeren Bauvorhaben unerlässlich.
Da eine eloxalschicht sehr hart ist sollte von einer Umformung im Nachgang abgesehen werden da sich Risse bilden die bis auf das Grundmaterial gehen und somit der Korrosionsschutz nicht mehr gegeben ist.
Bereits fertig eloxiertes Aluminium kann ent- und neueloxiert werden. Es kann zu korrosionsähnlichen Oberflächenbildern kommen.
Beim Schweißen sollten die gleiche Legierung wie das Grundmaterial verwenden. Da meist gewalzte oder gepresste Materialien verschweißt werden sind die Schweißstellen durch ihre Gefügestruktur immer sichtbar.
Entlacktes Aluminium kann man nicht dekorativ neu eloxieren.
Je besser das Rohmaterial desto besser die Eloxaloberfläche. Sie sollten alle Kratzer und Beschädigungen generell vermeiden. Für eine hochwertige dekorative Oberfläche kann es sogar nötig sein das Material mechanisch zu bearbeiten.
Um Vorkorrosion zu vermeiden sollte rohes Aluminium NIEMALS nass werden und 'Fläche auf Fläche' liegen. Schon Kondenswasser reicht um Aluminium anzugreifen.
Auch sollte eine Handschweißkorrosion vermieden werden indem die Materialien unverzüglich nach der Bearbeitung abgewischt werden.